24. März 2017

Verehrte Muslime!
Am kommenden Mittwoch beginnt mit dem Monat Radschab die Zeit der gesegneten Drei Monate. Unser Prophet betete zu Beginn dieser Monate: „O Allah, segne die Monate Radschab und Schabân und führe uns in den Ramadan.“[1] Lasst auch uns beten, dass besonders diese Zeit uns allen Segen bringen mögen. Lasst uns besonders in dieser Zeit Gutes tun. Der Segen kommt zweifellos von Allah. Unsere Aufgabe ist es, durch unsere guten Taten nach diesem Segen zu streben.

 

Liebe Geschwister!
Der Radschab ist ein geschützter Monat. In dieser Zeit ist alles Schlechte verboten. Lasst uns in diesem Monat noch mehr Ibâdas verrichten, damit wir an seinem Segen teilhaben können.

Die gesegneten Drei Monate sind eine Vorbereitung auf den Ramadan. Der Ramadan ist die Zeit der Gnade, der Vergebung und des Segens. Lasst uns diese Monate mit Gebeten verbringen. Lasst uns mit tiefer Einkehr Allahs gedenken. Hierzu ist es sinnvoll, die Sure Ihlâs zu lesen und über sie nachzudenken.

Verehrte Muslime!
Die erste Nacht von Donnerstag auf Freitag im Monat Radschab ist die „Nacht der Gnade“. An diesem Abend gehen wir in die Moschee, verrichten unsere Gebete und beten zu Allah. Auch wenn es vieles gibt, das uns beunruhigt, dürfen wir doch niemals die Hoffnung auf die Gnade Allahs aufgeben. Im Koran heißt es: „O meine Diener, die sich gegen sich selbst versündigten! Verliert nicht die Hoffnung auf Allahs Gnade. Wahrlich, Allah vergibt die Sünden samt und sonders. Fürwahr, er ist der Allvergebende, der Barmherzige.“[2]

Liebe Geschwister!
Die Gnade und Barmherzigkeit Allahs umfasst alles. Unsere Aufgabe ist es, diese allumfassende Barmherzigkeit zu suchen. Denn unser Prophet sagt: „Wer sich nicht erbarmt, für den wird sich nicht erbarmt.“ Eine der schönsten Eigenschaften Allahs ist die Barmherzigkeit. Lasst uns barmherzig sein, viel fasten, Gebete verrichten, Allahs gedenken und spenden.

Verehrte Muslime!
Auch der darauffolgende Monat Schabân sollte nicht vernachlässigt werden. In einer Überlieferung von Usâma ibn Zayd (r) heißt es: „Ich sagte zum Propheten: ‚O Gesandter Allahs! Ich sah dich in keinem Monat so viel fasten wie im Monat Schabân?‘ Daraufhin antwortete er: ‚Dieser Monat ist einer, den die Menschen vernachlässigen, da er zwischen den Monaten Radschab und Ramadan liegt. Dabei werden in diesem Monat die Taten der Menschen zur Beurteilung dem Herrn der Welten vorgelegt. Ich will fasten, während meine Taten meinem Herrn präsentiert werden‘.“[3]

Mögen die gesegneten Drei Monate eine Zeit der Ibadâs, der Verwandtschaft und des Einsatzes für die Bedürftigen sein.

[1] Ahmad ibn Hanbal, Musnad, 1/259
[2] Sure Zumar, 39:53
[3] Nasâî, Sawm 268, Hadith Nr. 2357