Die Muslime glauben an den einen, einzigen, unvergleichlichen, barmherzigen Gott - dem einzigen Schöpfer und Erhalter des Universums; an die von ihm geschaffenen Engel; an die Propheten, durch die er Seine Offenbarungen der Menschheit überbracht wurden; an den Tag des Gerichts und die individuelle Verantwortlichkeit für das Tun; an Gottes völlige Autorität über das Schicksal, sei es gut oder schlecht; und an das Leben nach dem Tod.

Muhammad wurde in Mekka im Jahre 570 abendländischer Zeitrechnung geboren, während der in Europa als das frühe Mittelalter bezeichneten Geschichtsperiode. Während Mohammed heranwuchs, wurde er bekannt für seine Wahrhaftigkeit, seinen Großmut und seine Aufrichtigkeit und erwarb sich den Beinamen al-Amin, der Vertrauenswürdige. Muhammed war von nachdenklichem Wesen und hatte seit langem den Niedergang seiner Gesellschaft verabscheut.

Innerhalb weniger Jahrzehnte nach dem Tod des Propheten Muhammad (Friede auf ihm) erstreckte sich das Gebiet unter muslimischer Oberhoheit über die drei Kontinente Asien, Afrika und Europa. Zu den Ursachen für die schnelle und friedliche Verbreitung des Islam gehörte die Einfachheit seiner Lehre - der Islam ruft zum Glauben an nur einen der Anbetung würdigen Gott. Der Islam weist die Menschen auch immer wieder an, ihr Denkvermögen und ihre Beobachtungsgabe zu gebrauchen.

Der Koran ist eine vollständige Niederschrift der genauen Worte, die Gott dem Propheten Mohammed durch den Engel Gabriel offenbarte. Der Koran ist die hauptsächlichste Quelle für den Glauben und die Lebenspraxis jedes Muslims. Er handelt von allem, was uns als Menschen betrifft - Weisheit, Glauben, Anbetung und Gesetz - aber sein Grundthema ist die Beziehung zwischen Gott und seinen Geschöpfen. Zugleich bietet der Koran Richtlinien für eine gerechte Gesellschaft, rechtes menschliches Verhalten und ausgewogene wirtschaftliche Grundsätze.

Sie sind die Grundlagen des Leben als Muslim: Glaube an die Einzigkeit Gottes und das abschließende Prophetentum Muhammads; Verrichten des täglichen Gebets; Sorge für die Bedürftigen und Zuwendungen an sie geben; Selbstreinigung durch Fasten; und die Wallfahrt nach Mekka für diejenigen, die dazu körperlich und finanziell imstande sind.

Die Familie bildet die Grundlage für die islamische Gesellschaft. Der Frieden und die Sicherheit, die eine festgefügte Familie bieten, werden hochgeschätzt und gelten als entscheidend für das spirituelle Gedeihen ihrer Angehörigen. Eine harmonische Gesellschaftsordnung beruht auf der Existenz von Großfamilien. Kinder werden geschätzt und verlassen das Elternhaus selten bevor sie heiraten. Die Eltern werden in der islamischen Tradition hochgeachtet, und es gilt als Ehre und Segen, sich um die betagten Eltern zu kümmern Die Mütter werden ganz bewusst geehrt: Der Koran lehrt, dass die Mütter, weil sie durch Schwangerschaft, Geburt und Aufziehen der Kinder manches zu ertragen haben, besondere Rücksicht und Güte verdienen.