09. Mai 2019

Verehrte Muslime!

In der heutigen Hutba geht es um zwei wichtige Themen, nämlich die Mukâbala und die Zakat. „Mukâbala“ bedeutet wörtlich „antworten“, „erwidern“. Den Koran während des Ramadans zu Hause oder in der Moschee vollständig zu lesen ist eine Sunna unseres Propheten. Denn der Ramadan ist nicht nur der Monat des Fastens, sondern auch der des Korans. Im Ramadan begann nämlich die Herabsendung des Korans.

Unser Prophet gab die offenbarten Koranverse nicht nur an seine Gefährten weiter, er lehrte sie auch, den Koran richtig zu rezitieren. Im Ramadan kam unser Prophet mit Dschibrîl (a) zusammen, um sich gegenseitig die bereits offenbarten Verse und Suren vorzutragen. Vor dem Ableben unseres Propheten taten sie dies sogar zweimal. An dieser letzten Mukâbala nahmen auch Prophetengefährten wie Zayd bin Sâbit (r) teil.[1]

22. Februar 2019

„Jeder hat eine Richtung, nach der er sich kehrt. Wetteifert daher miteinander in guten Werken. Wo immer ihr seid, Allah wird euch allesamt zu Ihm zurückbringen. Gewiss, Allah hat Macht über alle Dinge.“[1]

15. Februar 2019

Verehrte Muslime!

Tawba bedeutet, sich von Sünden zu entfernen und sich seinem Schöpfer zuzuwenden. Im Koran heißt es: „Wendet euch allesamt reumütig Allah zu, o ihr Gläubigen, damit es euch wohl ergehe.”[1] Denn Menschen machen Fehler. Deshalb ist es noch wichtiger, seine Fehler und Sünden zu erkennen und sie zu bereuen. Ohne Tawba wird uns das Paradies verwehrt bleiben. Der erste Schritt zu wahrer Reue ist es, unsere Sünden aufrichtig zu bereuen. Aufrichtige Reue im Herzen, Einsicht sowie Geständnis und Abkehr von der Sünde sind der Weg zur Tawba.

08. Februar 2019

Verehrte Geschwister!

Wir Muslime sind wie Reisende, und unser Ziel ist das Paradies. Deshalb bemühen wir uns tagtäglich, die religiösen Gebote und Verbote einzuhalten. Wenn unsere Pflichten zur Routine werden, verlieren wir schnell aus den Augen, dass der eigentliche Sinn unserer Ibâdas und Taten die Zufriedenheit Allahs ist. Im Koran heißt es: „(Er ist es,) Der Tod und Leben erschuf, um zu prüfen, wer von euch schönere Taten verrichtet. Und er ist der Erhabene, der Verzeihende.“[1]

01. Februar 2019

Verehrte Muslime!

Als unser Prophet von der Geschwisterlichkeit unter Muslimen sprach, verschränkte er die Finger seiner beiden Hände ineinander und sagte: „Der Gläubige ist dem Gläubigen wie ein Mauerwerk: Ein Teil davon stützt den anderen.“[1] Ein anderes Mal erklärte er: „Die Gläubigen in ihrer Zuneigung, Barmherzigkeit und ihrem Mitleid zueinander gleichen einem Körper: Wenn ein Teil davon leidet, reagiert der gesamte Körper mit Schlaflosigkeit und Fieber.“[2]

25. Januar 2019

Verehrte Muslime!

In der Sure Zâriyât heißt es über den Sinn des menschlichen Daseins: „Die Dschinn und die Menschen habe ich (Allah) nur dazu erschaffen, dass sie mir dienen.“[1] Ibâda meint zunächst, sich Allah hinzuwenden und seinen Geboten zu folgen. Damit sind z. B. die praktischen Ibâdas gemeint, wie das tägliche Gebet, das Fasten, der Hadsch, die Zakat usw. Sie gehören zu den wichtigsten Grundlagen des Glaubens. Doch Allah zu dienen bedeutet darüber hinaus auch, dass wir jeden Moment und in allen Bereichen des Lebens gottesbewusst handeln. Dieser ständige Zustand der Ibâda ist ein Merkmal des Islams.