14. September 2018

Verehrte Muslime!

Das islamische Jahr beginnt mit dem Monat Muharram. Dieser ist gleichzeitig auch der Vorbote des Aschûrâ-Tages, den wir am kommenden Donnerstag, also am 10. Muharram, feiern werden. Unser Prophet fastete am Tag von Aschûrâ. Denn das Fasten im Muharram ist besonders verdienstvoll und kommt direkt nach dem Fasten im Ramadan. Unser Prophet sagte dazu: „Das beste Fasten nach dem Fasten im Ramadan ist das Aschûrâ-Fasten im Muharram, einem Monat, der von Allah geschätzt wird.“[1]

07. September 2018

Verehrte Muslime!

Die Hidschra, also die Auswanderung, ist eine Sunna nahezu aller Propheten. Ihr Auftrag, Allahs Botschaft zu verbreiten, führte sie oft weg von ihrer Heimat an andere Orte. Auch unser Prophet Muhammad (s) war einer von ihnen. Zunächst lud er die Bewohner Mekkas zum Islam ein. Während dieser 13-jährigen Periode lebte er unter schwierigen Umständen und war Verfolgung und Unterdrückung ausgesetzt. Dann erlaubte ihm Allah, von Mekka nach Medina auszuwandern. Jedoch darf diese Hidschra nicht als bloßer Ortswechsel verstanden werden. Denn mit ihr begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Islams: Sie stellt einen Wendepunkt für die Muslime dar und den Beginn positiver Entwicklungen und großer Errungenschaften.

31. August 2018

Verehrte Muslime!

Wer, wenn nicht unser Schöpfer, verdient unsere grenzenlose Liebe und Verehrung? Er ist es, der alles erschaffen und uns gegeben hat. Er gibt uns Îmân und schenkt uns Gesundheit. Er hat uns mit Verstand ausgestattet und uns den Koran und den Propheten als Wegweiser und Vorbild gesandt. Wer als Gläubiger stirbt, dem hat er das Paradies versprochen. Wie kann man Allah, der uns all dies geschenkt hat, nicht lieben und verehren?

24. August 2018

Verehrte Muslime!

In einem Koranvers heißt es: O ihr, die ihr glaubt! Wendet euch Allah zu, in aufrichtiger Reue. Vielleicht deckt Allah eure Missetaten zu und führt euch in Gärten ein, durcheilt von Bächen – an jenem Tage, an dem Allah den Propheten und die Gläubigen mit ihm nicht beschämen wird. Ihr Licht wird ihnen vorauseilen und zu ihrer Rechten. Sie werden sprechen: ‚O unser Herr! Mache unser Licht vollkommen und verzeihe uns; siehe, du hast Macht über alle Dinge.’“[1] In diesem Vers geht es um die Tawba, also die aufrichtige Reue. Sie ist erst dann wirkungsvoll und nachhaltig, wenn sie von tiefstem Herzen kommt.

17. August 2018

Verehrte Muslime!

Das Wort „Kurban“ und das türkische Wort für Verwandtschaft, „akraba“, gehen auf dieselbe Wurzel zurück. Sie bedeuten beide „Nähe“. Mit unserem Opfer zeigen wir nämlich unsere Hingabe und damit auch unsere Nähe zu Allah. Kurban bedeutet aber auch, dass Allah unsere Hingabe annimmt und zeigt, dass auch er uns nahe ist. Kurban meint also die Nähe des Geschöpfes zu seinem Schöpfer.

29. Juni 2018

Verehrte Muslime!

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ein Leben ohne Familie, Kinder, Verwandte und Freunde ist für ihn unvorstellbar. Allah hat in seiner Barmherzigkeit Liebe und Zuneigung zwischen den Menschen erschaffen. Über die Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau heißt es im Koran: „Zu Seinen Zeichen gehört auch, dass er euch Gattinnen aus euch selbst schuf, damit ihr bei ihnen ruht. Und er hat zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit gesetzt. Darin sind fürwahr Zeichen für nachdenkliche Leute.“[1] Die Verbundenheit zwischen den Menschen, besonders zwischen Eheleuten, entspringt der menschlichen Natur. Auch die Beziehung zu unseren Verwandten ist ein großer Segen. Sie ist wie die liebevolle und barmherzige Bindung zwischen Mann und Frau. Denn im Koran heißt es: „Ich bin Rahmân (der Barmherzige), und habe die Verwandtschaftsbeziehung (Rahîm) geschaffen und sie nach mir benannt. Wer ein gutes Verhältnis zu seinen Verwandten hat, den werde ich segnen, und wer mit seinen Verwandten bricht, mit dem werde ich brechen.“[2]