02. November 2018

Verehrte Muslime!

Der Glaube an die Propheten gehört zu den Grundpfeilern des Islams. Propheten sind die ersten Empfänger der Botschaft Allahs. Sie sind eine Brücke zwischen dem Schöpfer und den Geschöpfen. In der Sure Bakara heißt es: „Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Erhalter herabgesandt wurde, und ebenso die Gläubigen. Alle glauben an Allah und Seine Engel, Seine Schriften, Seine Gesandten und machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten. Und sie sprechen: ‚Wir hören und gehorchen. Schenke uns Deine Vergebung, unser Erhalter! Und zu Dir ist die Heimkehr!‘ “[1]

26. Oktober 2018

Verehrte Muslime!

Alles, was uns Allah gegeben hat, ist ein Geschenk und gleichzeitig etwas, das uns anvertraut wurde. Unser Leben, Besitz, Gesundheit und Familie sind nur einige dieser Gaben. Zwei davon, nämlich das Leben und die Gesundheit, und zwar körperlich wie geistig, sind besonders wichtig. Denn wenn wir diese göttlichen Gaben so nutzen wie es Allah gefällt, werden wir inschallah seine Zufriedenheit erlangen.

19. Oktober 2018

Verehrte Muslime!

Den Koran zu lesen, seiner schönen Rezitation zuzuhören und am besten auch danach zu leben ist eine Ibâda. Im Koran heißt es: „Und mir wurde geboten, den Koran vorzutragen.“[1]. Wie der Koran schön und richtig rezitiert wird, steht ebenfalls im Koran. „Und trage den Koran vor, bedächtig und deutlich.“[2], hießt es in einem Koranvers. Während der Rezitation gilt es auch, bedächtig zuzuhören, denn „wenn der Koran verlesen wird, so hört zu und schweigt, damit ihr Barmherzigkeit findet.“[3] So tat es unser Prophet, der selbst den Koran rezitierte und auch der Rezitation seiner Gefährten beiwohnte.

12. Oktober 2018

Verehrte Muslime!

Jeder Muslim möchte die Zufriedenheit und das Wohlgefallen Allahs erreichen. Dabei spielt die Qualität des Îmâns, der Ibâdas und des Ahlâks eine wichtige Rolle. Zwischen ihnen besteht eine enge Verbindung: Die Qualität unserer Ibâdas weist nämlich auf die Stärke unseres Îmâns hin. Unser Ahlâk hingegen ist ein Spiegelbild unseres Îmâns. 

Hayâ, also die Schamhaftigkeit, ist unserem Propheten zufolge ein Teil des Ahlâks, der islamischen Moral.[1] Mit Hayâ ist die Bescheidenheit gemeint, die den Muslim von allem Schlechten zurückhält. Hayâ stammt von dem Arabischen „Hayât“, was „Leben“ bedeutet. In Anlehnung an die Wortbedeutung sagten muslimische Gelehrte: Ohne Hayâ kein Hayât.[2] In diesem Zusammenhang ermahnte uns unser Prophet mit den Worten: „Wenn du dich nicht schämst, so tue, was du willst.“[3]

05. Oktober 2018

Verehrte Muslime!

Das Ehe- und Familienleben gehört zu den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen. Es ist kein Zufall, dass mit den ersten Menschen auch die ersten Familien entstanden sind. Allah und der Gesandte empfehlen uns, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Jeder, der heiraten kann, soll das möglichst bald tun und es nicht weiter hinauszögern. Denn die Ehe wird in nahezu allen heiligen Büchern empfohlen. In der Ehe können die menschlichen Bedürfnisse am besten befriedigt werden. Im Koran wird uns dieser Aspekt am Beispiel des Propheten Yûsuf (s) näher gebracht. Die Prüfung von Yûsuf (s) zeigt uns, dass jeder Mensch mit seinem Nafs geprüft wird. Yûsuf (s) hat seine Prüfung mit der Hilfe Allahs bestanden. Vor diesem Hintergrund sind folgende Worte unseres Prophet zu verstehen: „Wer heiratet vervollständigt damit seinen halben Iman. So soll jener Allah im Hinblick auf die verbleibende Hälfte fürchten‘.“[1]

28. September 2018

Verehrte Muslime!

Der Islam führt uns auf den Weg wahrer Glückseligkeit – und zwar im Diesseits und im Jenseits. Wer glaubt, also Îmân besitzt, und danach lebt, wird glückselig werden. Die praktische Umsetzung des Glaubens ist eine Art Religiosität, also Takwâ.

Das menschliche Bedürfnis nach Religion und der Wunsch nach religiöser Praxis sind Teil der Fitra, also der natürlichen Veranlagung des Menschen. Dîn und Îmân sind nicht Fertigkeiten, die der Mensch mit der Zeit erlernt, sondern angeboren. Allah, der Erhabene, hat sie jedem Menschen mitgegeben.