16. Oktober 2020

Verehrte Muslime!

In einem Koranvers heißt es: „O ihr Menschen, zu euch ist eine Ermahnung von eurem Herrn gekommen und eine Heilung für das, was in euren Herzen ist, eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.“[1] Unser Schöpfer macht hier deutlich, dass der Koran nicht nur an uns, sondern an die gesamte Menschheit gerichtet ist. Der Koran als letzte Botschaft Allahs an uns Menschen ruft uns dazu auf, schlechtes Verhalten und schlechte Eigenschaften abzulegen und Gutes zu tun. Heuchelei, Neid, Gier, Hass und andere Krankheiten des Herzens werden dadurch geheilt. Denn der Koran ist eine Rechtleitung für alle Menschen, die nach der Wahrheit suchen. Gleichzeitig ist er eine Barmherzigkeit für alle Gläubigen und die gesamte Schöpfung.

09. Oktober 2020

Verehrte Muslime!

In einem Koranvers heißt es: „O ihr, die ihr glaubt! Siehe, Berauschendes, Glücksspiele, Opfersteine und Lospfeile sind ein Gräuel, Satans Werk. Meidet sie, damit es euch wohl ergeht. Der Satan will durch Berauschendes und Spiel zwischen euch nur Feindschaft und Hass säen und euch von dem Gedanken an Allah und dem Gebet abhalten. Wollt ihr deshalb nicht davon ablassen?“[1]

02. Oktober 2020

Verehrte Muslime!

Seit ungefähr 10 Monaten beschäftigt uns das Coronavirus. Wegen der Pandemie und der Vorsichtsmaßnahmen mussten Geschäfte schließen. Familien, Verwandte und Freunde konnten sich lange Zeit nicht besuchen. Konferenzen und Veranstaltungen wurden abgesagt. Auch wir Muslime haben Maßnahmen ergriffen und zunächst die Gemeinschaftsgebete in unseren Moscheen ausgesetzt. Zum Glück können wir inzwischen, wenn auch mit den notwendigen Vorkehrungen, wieder gemeinsam in den Moscheen zusammenkommen.

25. September 2020

Verehrte Muslime!

Unsere Beziehung zu Allah ist geprägt von Hawf und Radscha, also Ehrfurcht und Hoffnung. Wir bleiben allen Sünden fern, weil wir die Konsequenzen fürchten, und hoffen auf Allahs Barmherzigkeit. Einmal fragte unser Prophet ﷺ einen sterbenden Jugendlichen, wie es ihm gehe. Der Junge antwortete: „O Gesandter Allahs! Ich hoffe auf die Barmherzigkeit Allahs, doch ich habe Angst vor (den Konsequenzen) meiner Sünden.“ Daraufhin sagte unser Prophet ﷺ: „In wessen Herzen sich beides (Ehrfurcht und Hoffnung) in diesem Zustand befindet, dem wird Allah das geben, was er sich erhofft und Allah wird ihn davor schützen, was er fürchtete.“[1]

18. September 2020

Verehrte Muslime!

Wir alle möchten den Menschen nahestehen, die wir lieben und schätzen. Wir möchten immer Kontakt zu ihnen haben und uns mit ihnen unterhalten. Wir vermissen sie, wenn wir nicht bei ihnen sind und sie nicht sehen können. Ein Mumin, also ein Gläubiger, spürt diese Nähe allen voran zu Allah. Er möchte eine Beziehung zu ihm aufbauen. Das tägliche Gebet und unsere Duâs, also unsere Bittgebete, sind die schönsten Möglichkeiten dafür. Duâ ist, dass wir unsere Schwäche erkennen, Allah unsere Bedürfnisse und Wünsche mitteilen und für deren Erfüllung beten. Ob mit oder ohne Worte oder durch Taten; Duâ ist eine Kommunikation zwischen Allah und seinen Geschöpfen.

11. September 2020

Verehrte Muslime!

Die Identität eines Menschen ist durch seine Familie, Herkunft und Religion bestimmt. Dasselbe gilt auch für die Gruppe, Rechtsschule oder Gemeinschaft, der er angehört. All diese Bindungen stellen im Grunde genommen eine Zugehörigkeit dar. Es ist undenkbar, die Identität von der Zugehörigkeit eines Muslims zu trennen. Auch, dass ein Muslim sich von seiner Identität und dem Zugehörigkeitsbewusstsein differenziert betrachtet, ist unmöglich. Der Islam lehnt die Identität und Zugehörigkeit eines Menschen nicht ab. Vielmehr bringt er sie in ein Gleichgewicht. Die Religion, also die religiöse Zugehörigkeit, ist maßgebend. In einem Koranvers heißt es: „Er sprach: ‚O Nûh! Er gehörte doch nicht zu deiner Familie; denn sein Benehmen war unrecht.‘“[1] Nûhs (a) Sohn gehörte also nicht zur Familie, weil er ungläubig war. Das heißt: Ohne die Einheit von Religion und Bewusstsein ist die Identität und Zugehörigkeit nicht vollständig.