03. Juni 2022

Verehrte Muslime!

Als „Statthalter Allahs“, also Kalif, ist der Mensch Gestalter und Beschützer dieser Welt. Das bedeutet, die Welt zum Wohlgefallen Allahs klug und bewusst zu gestalten. Denn unsere Umwelt ist uns anvertraut; wir sind für sie verantwortlich.

27. Mai 2022

Verehrte Muslime! 

Der moderne Mensch hat ein starkes Bedürfnis, sich selbst zur Schau zu stellen. Dies ist fast schon zu seiner Lebensweise geworden. Was privat bleiben sollte, gibt er Preis, macht es sichtbar, verbreitet es. Der Spruch „Ich denke und glaube, also bin ich“ gilt nicht mehr. Heutzutage gilt eher: „Ich werde gesehen, also bin ich.“ Dabei haben alle Propheten, von Adam (a) bis Muhammad ﷺ, den Schutz der Privatsphäre besonders betont. Privatsphäre bedeutet, etwas zu schützen, ganz besonders die persönlichen Dinge. All das, was der Mensch für sich behalten sollte, macht seine Privatsphäre aus.

20. Mai 2022

Verehrte Muslime!

„Halal“ und „haram“ sind wichtige Begriffe im Islam. Was religiös erlaubt ist, nennt man halal, was verboten ist, ist haram. Wer sich die Gebote und Verbote Allahs zu Herzen nimmt, sucht in allen Lebensbereichen das, was halal ist, und hält sich von allem fern, was haram ist. Im Koran heißt es: O ihr Menschen! Esst von dem, was auf Erden erlaubt und gut ist, und folgt nicht den Fußstapfen Satans; siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind.“[1]

13. Mai 2022

Verehrte Muslime!

Im Islam sind alle Muslime Geschwister. „Die Gläubigen sind Geschwister”[1], heißt es im Koran. Diese Geschwisterlichkeit hat die Umma in der Vergangenheit zusammengehalten, und so wird es auch bis zum Jüngsten Tag bleiben. Unabhängig von Farbe, Rasse und Sprache. Unser Prophet ﷺ sagte: „Die Gläubigen in ihrer Zuneigung, Barmherzigkeit und ihrem Mitleid zueinander gleichen einem Körper: Wenn ein Teil davon leidet, reagiert der gesamte Körper mit Schlaflosigkeit und Fieber.“[2]

06. Mai 2022

Verehrte Muslime!

Der Ramadan ist vorbei, aber wir spüren immer noch seine positive Aura. Besonders zwei Dinge erfüllen uns in diesen Tagen mit Freude: Erstens, dass wir während des Ramadans unseren Ibâdas nachgekommen sind, und zweitens, dass wir für unsere guten Taten inschallah reichlich belohnt werden. Wir danken Allah dafür, dass wir all das mit seiner Hilfe geschafft haben. Unser Schöpfer hat versprochen, dass jeder Mensch für seine Bemühungen belohnt wird und keine noch so geringe Anstrengung umsonst sein wird – und wir haben uns mit unseren Ibâdas und guten Taten bemüht, sein Wohlwollen zu erlangen.

29. April 2022

Verehrte Muslime!

Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir den Ramadan voller Ibâdas erneut erleben durften. Alhamdulillah. Gleichzeitig sind wir traurig, dass er bald endet. Der Ramadan hat uns von Grund auf erneuert. Er hat uns an Werte erinnert, die wir vielleicht vernachlässigt haben. Er hat uns daran erinnert, menschlich zu sein. Er hat uns gezeigt, barmherzig zu sein, zu teilen, zu vergeben und um Vergebung zu bitten. Das Fasten hat die Wüste in unseren Herzen wieder erblühen lassen. Durch die Mukâbala hat er unsere Beziehung zum Koran gestärkt. Wir haben die Nächte des Ramadans mit dem Tarâwîh-Gebet verbracht und so die Nähe zu Allah und das Wissen um den Miradsch neu belebt.